Grabungen "Smart Village"

Anlass der archäologischen Grabungen war eine zufällige Entdeckung im Zuge der Bauarbeiten. Da man sich zu Beginn nicht sicher war, ob es sich dabei um archäologisches Material handelt (es waren einzelne Scherben), wurde das Bundesdenkmalamt hinzugezogen. Das archäologische Dienstleistungsunternehmen Novetus GmbH ist mit der Grabung und Sicherung von archäologischen Funde beauftragt. In enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt wurde am 9. Mai 2022 mit den Ausgrabungen begonnen.
 
Auf dem Projektgebiet wurden bisher auf ca. 8000 m² Siedlungsreste aus mehreren Epochen der Urgeschichte festgestellt. Sie reichen von der Jungsteinzeit (5500-2000 v. Chr.) bis zur Spätbronzezeit (1300-800 v. Chr.), eventuell sind auch eisenzeitliche Befunde (800-0 v. Chr.) vorhanden.
 
Der urgeschichtliche Siedlungsplatz war zuvor völlig unbekannt, da von hier bisher keine Fundmeldungen oder dergleichen beim Bundesdenkmalamt eingegangen sind.
 
Die Bauarbeiten der OÖ Wohnbau werden nicht beeinflusst. Der derzeitige Bauabschnitt mit 43 Doppel- und Reihenhauseinheiten ist von den Ausgrabungen nicht betroffen. Die Bebauung der Fläche, auf der derzeit Ausgrabungen durchgeführt werden, ist erst in den nächsten Bauabschnitten vorgesehen und wird durch die Ausgrabungen nicht beeinflusst.
 
Während der laufenden Grabungen werden kontinuierlich weitere Erkenntnisse gewonnen, die abschließend in einem Bericht zusammengefasst werden. Über den zukünftigen Verbleib der Funde kann daher zurzeit noch nicht entschieden werden.

eine Gruppe von Menschen, die auf einem Feldfeld stehen